Übersetzung von Untersuchungsbefunden: Nuklearmedizinische Methoden
In den ersten Teilen der Blog-Reihe zur Übersetzung von Untersuchungsbefunden befassten wir uns mit der CT und MRT. Im dritten Teil widmen wir uns nun zwei nuklearmedizinischen Methoden. Auch diese Befunde begegnen einem medizinischen Übersetzer häufig bei seiner Arbeit.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Bei der Positronen-Emissions-Tomographie kommt die Darstellung mithilfe von radioaktiven Stoffen, welche auf das zu untersuchende Gewebe abgestimmt sind, zustande. Dabei werden die Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar. Die beim radioaktiven Zerfall abgegebene Gammastrahllung wird registriert und zum Bild verarbeitet. Meist wird das Verfahren mit einer Computertomographie kombiniert und findet vor allem bei Früherkennung und Berteilung von Tumorerkrankungen Verwendung, allerdings auch bei der Diagnostik von Demenz-Erkrankungen und Herzinfarkten. Es ist jedoch aufwendig und ziemlich teuer.
Szintigraphie
Die Szintigraphie ist ebenfalls ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren. Dem Patienten wird ein radioaktiv markierter Stoff (Radiopharmakon) gespritzt, welcher im Zielgewebe besonders gut anreichern kann. Ein Scanner erfasst die vom Radiopharmakon abgegebene Gammastrahlung und setzt sie zu einem Bild zusammen. Das zu untersuchende Organ erscheint abhängig von der Intensität der Strahlung in verschiedenen Farben (blau für gering, rot für stark). Die Aufzeichnung wird sofort oder nach mehreren Stunden gemacht. Das Szintigramm zeigt die Verteilung des Radiopharmakons im Organ sowie die Stoffwechselvorgänge, was Aufschluss über die Organfunktionen und eventuelle krankhafte Veränderungen geben kann.
Die Szintigraphie wird vor allem bei der Untersuchung der Schilddrüsenerkrankungen, allerdings auch bei Erkrankungen der Nieren, des Herzens, der Knochen und der Lunge eingesetzt.