Übersetzung von Untersuchungsbefunden: Nuklearmedizinische Methoden

12. November 2018

In den ersten Teilen der Blog-Rei­he zur Über­set­zung von Unter­suchungs­be­fun­den befassten wir uns mit der CT und MRT. Im drit­ten Teil wid­men wir uns nun zwei nuk­learmedi­zinis­chen Meth­o­d­en. Auch diese Befunde begeg­nen einem medi­zinis­chen Über­set­zer häu­fig bei sein­er Arbeit.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Bei der Positro­nen-Emis­sions-Tomo­gra­phie kommt die Darstel­lung mith­il­fe von radioak­tiv­en Stof­fen, welche auf das zu unter­suchende Gewebe abges­timmt sind, zus­tande. Dabei wer­den die Stof­fwech­selvorgänge im Kör­p­er sicht­bar. Die beim radioak­tiv­en Zer­fall abgegebene Gam­mas­trahllung wird reg­istri­ert und zum Bild ver­ar­beit­et. Meist wird das Ver­fahren mit ein­er Com­put­er­to­mo­gra­phie kom­biniert und find­et vor allem bei Früherken­nung und Berteilung von Tumor­erkrankun­gen Ver­wen­dung, allerd­ings auch bei der Diag­nos­tik von Demenz-Erkrankun­gen und Herz­in­fark­ten. Es ist jedoch aufwendig und ziem­lich teuer.

Szintigraphie

Die Szinti­gra­phie ist eben­falls ein nuk­learmedi­zinis­ches Unter­suchungsver­fahren. Dem Patien­ten wird ein radioak­tiv markiert­er Stoff (Radio­phar­makon) gespritzt, welch­er im Ziel­gewebe beson­ders gut anre­ich­ern kann. Ein Scan­ner erfasst die vom Radio­phar­makon abgegebene Gam­mas­trahlung und set­zt sie zu einem Bild zusam­men. Das zu unter­suchende Organ erscheint abhängig von der Inten­sität der Strahlung in ver­schiede­nen Far­ben (blau für ger­ing, rot für stark). Die Aufze­ich­nung wird sofort oder nach mehreren Stun­den gemacht. Das Szinti­gramm zeigt die Verteilung des Radio­phar­makons im Organ sowie die Stof­fwech­selvorgänge, was Auf­schluss über die Organ­funk­tio­nen und eventuelle krankhafte Verän­derun­gen geben kann.

Die Szinti­gra­phie wird vor allem bei der Unter­suchung der Schild­drüsen­erkrankun­gen, allerd­ings auch bei Erkrankun­gen der Nieren, des Herzens, der Knochen und der Lunge einge­set­zt.